Zierfandler Klassik

Der Wein vom Zierfandler ist ein sehr fruchtiger, fülliger Wein mit einem breiten Aroma und viel Geschmack, der lange die Geschmacksknoten beschäftigt und bietet die Wahl, entweder als Speisebegleiter eingesetzt zu sein - oder einfach als einen aroma- und geschmacksreicher Solodarsteller, ohne Ablenkung. Extraktreiche und alkoholstarke Zierfandlerweine sind in der Regel extrem lagerfähig und zeigen nach Jahrelanger Kellerreifung ihr volles Potenzial.

Für diesen klassisch ausgebauten Wein sind selektiv ausgelesenen Zierfandlertrauben im Stahltank gekühlt vergoren und gereift.

Kostnotiz:
Heugelb im Glas mit goldigem Schimmer, animierende Konsistenz beim Schwenken. Exotische Aromen von Mango, Litschi, Banane und Mandeln. Am Gaumen Quitte, vollreifes gelbes Steinobst, etwas Zitrone, Abgang mit einer feinen Würze, einer leichten Grapefruitnote und einem angenehmen salzigen Schmelz. Schön mineralisch und cremig auf der Zunge, angenehme Fruchtsüße-/Säurebalance, sehr animierend und trinkfreudig. Erfrischend, saftig, fruchtig und langanhaltend!

Speiseempfehlung:
Vorspeisen, Salate, Geflügel, paniertes helles Fleisch, Suppen, Bauernplatten, Spargelgerichte, Weißfisch, Meeresfruchte mit Weißwein- oder Knoblauchsauce, mittelscharfe asiatische Gerichte (besonders mit Kokosmilch)

Servierempfehlung:
Bei 6-8 °C im Weißweinglas

Das Weingut:
Das Weingut Schaflerhof besteht seit 7 Generationen und befindet sich im Zentrum von Traiskirchen, die Weinstadt in der Thermenregion. Winzer Andreas Schafler hat 1992 den Betrieb übernommen und ist besonders bedacht auf den nachhaltigen und naturschonenden Umgang mit seinen Weingärten. Dazu gehören auch Bio-Diversität, Sortenreinheit der Weinreben und Erkennbarkeit der Herkunft. Der naturverbundene Winzer genießt die Vielfalt bei der Arbeit im Weingarten. Besonders stolz ist er auf für die Thermenregion typische Weine wie beispielsweise Zierfandler und Rotgipfler. Aber auch fruchtige Weißweine und gehaltvolle Rotweine werden von "Andi" gekeltert.
Der Traiskirchner ist sich der besonders günstigen Voraussetzungen für einen hochqualitativen Wein bewusst, denn die besondere Klimatische- und Bodenverhältnisse fördern besonders gut gehaltvolle und geschmackvolle Weine, die auch nach längerer Lagerung an Qualität nicht nachlassen. Es ist also vom guten Grund, dass die Thermenregion auf jahrhundertlange Weinbautradition zurückblicken kann.

Die Rebsorte:
Die Rebsorte Zierfandler ist eine autochthone Sorte in der Thermenregion und wird auch wegen deren späten Reife mit einer rötlichen Farbe, Spätrot genannt. Die Sorte stammt vom Roter Veltliner und es wird angenommen, dass der andere Elternteil der Traminer ist (oder eine Traminerähnliche Sorte). Der Zierfandler wächst fast ausschließlich in der Thermenregion, sonst gibt er auf kleineren Flächen in Wien und im Weinviertel.
Die Zierfandlerrebe ist bekannt für ihren hohen Zuckergehalt und ergibt extraktreiche Weine, die sich hervorragend für Lagerung eignen. Nach Jahrelanger Kellerreifung entfalten sie sich für Weinliebhaber mit einem noblen, eleganten Fruchtbukett und feinen Würznoten.
Eine häufig ausgebaute Cuvée mit einer anderen autochthonen Sorte, dem Rotgipfler von derselben Region, wird öfter Spätrot-Rotgipfler als Zierfandler-Rotgipfler genannt. Diese Cuvée trägt auch manchmal den Namen "Gumpoldskirchner". Bereits im Mittelalter war der Gumpoldskirchner ein begehrter Exportartikel.

Dieser klassisch ausgebauten Zierfandler haltet gut einige Jahre im Weinkeller aus, ist aber in der Jugend frischer und exotisch fruchtiger, und sollte innerhalb von 5-6 Jahren getrunken werden, um den Wein im jungen, frischen Zustand zu genießen. Bei längerer Lagerung werden die Aromen und Geschmäcker etwas "dunkler" und entwickeln sich in der Richtung Rosinen und Zwetschenröster, was nicht mehr so "exotisch" ist, aber noch sehr gut zum Genießen.