Verdammte Corona Akevitt

Ein frischer, dezent gewürzter und trinkfreudiger Akevitt als Gegenpol zum depressiven Corona-Alltag. Zusätzlich zu Dille, etwas Kümmel und anderen (geheimen) Zutaten, ist grüner Kardamom dabei. Verglichen mit dem schwarzen Kardamom hat der grüne Kardamom das intensivere Aroma und eine beachtliche Bandbreite im Geschmack; blumig, süßlich-scharf, fruchtig-frisch, zitronig und harzig. Geschmacksnoten erinnern an Minze, Eukalyptus, Menthol und Kampfer

Kostnotiz:
Klar und kristallin mit einen schönen Brillanz im Glas, ein kühles und konzentriertes Aroma, geprägt von Dill mit hintergründiger Note von Kümmel, in der Länge ein Hauch von Zitrusfrüchten und Blüten. Am Gaumen mittelkräftig und weich, leicht pfeffrig im Abgang

Der Akevitt:
Akevitt, Akvavit oder Aquavit ist ein Destillat aus mehreren Kräutern, Beeren und Pflanzteilen wie Blüten, Blättern und Wurzeln usw. ("Botanicals"). Oft sind 20 oder mehr Botanicals verwendet. Der norwegische Akevitt hat traditionell Kümmel als Hauptrichtung vom Aromabild und ist meistens mit würzigen, häufig schwer deftigen, Fleischgerichten, getrunken. Dille ist auch eine wichtige Richtung, die besonders für Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten geeignet ist. Eine Ausnahme ist das Fischgericht Lutefisk, zu dem den Kümmelbasierten Akevitt sehr gut passt.

Typisch für den Akevitt ist, dass er wird mit dem ganzen Mahlzeit getrunken, vom Anfang bis zum Ende. Oder oft auch zusätzlich vor dem Anfang... und auch nach dem Ende...
Bei mehrgängigen deftigen Dinnern ist der Akevitt ein geschätzter "Hilfekraft" für die Verdauung.

Ob den Akevitt gekühlt oder bei Raumtemperatur getrunken werden soll, streiten sich die "Experten" - also trinkt man ihn bei der Temperatur, die es für sich selber am Besten passt. Viele Akevitt-Liebhaber, die gerne einen kalten Akevitt genießen, haben immer eine - oder zwei - Flaschen im Tiefkühler liegend (oft zusammen mit ein paar Schnapsgläsern), falls sich unerwartet ein Anlass zum Anstoßen ergeben sollte.