Referenz an den Bibelweingarten – Cuvée Weiß

In einem Weingarten des Weinguts Nepomukhof Graßl in Göttlesbrunn wurde 2015 eine wahre Kopie von einem Weingarten in Hebron wie es in der Bibel beschrieben ist, gestaltet. Ein wichtiger Teil davon war nachzuweisen, wie die Symbiose zwischen den Weinreben und Maulbeerbäumen sich auf die Traubenqualität auswirkt. Der Anbau von den Trauben und der Ausbau im Weinkeller wurde genau nach Beschreibungen in der Bibel gemacht, nur auf das "Pressen" mit den Füßen wurde, von hygienischen Gründen, verzichtet. Mehr von der gesamten Geschichte ist weiter unten erklärt.
Von diesem Projekt hat es sich bewiesen, dass nach uralten Methoden wirklich große Weine entstehen können. Probieren Sie diesen Wein - Sie werden überrascht! Hätte man gedacht, dass die Pharaonen und Jesus Weine von dieser außergewöhnlichen Qualität vor 2.000 - 3.500 Jahren getrunken haben?

Kostnotiz:
Glanzhell und Strohgelb im Glas, bleibt an der Glaswand hängend, langsame, klare Schlieren. In der Nase florale Tönen, voller Mineralität, leichte Petroleumsnote (was eine übliche Aromanote von vielen Weinen ist),.Am Gaumen komplex, vielschichtig, mineralisch, fruchtige Noten von Quitte und Mango. Cremige Textur, vollkörperliche Mundfülle, schön eingebundene Säure. Abgang mit milder Grapefruit. Super Lagerpotenzial

Speiseempfehlung:
Helles Fleisch wie Hänchen, Pute, Schwein und Kalb. Spargelgerichten, Rillettes, Waldorfsalat, Erdbeeren, Frischkäse, Taleggio und andere Weichkäsen

Servierempfehlung:
Bei 10° - 14° C im Burgunderglas

Gesamteindruck:
Ein Wein für eine Entdeckungsreise durch Genuss auf gehobenem Niveau!

Die Kurzversion von der Geschichte des Bibelweins:
Wein hat einen sehr zentralen Platz in der Bibel. Warum steht es nicht mehr darin über andere Getränke? Eine berechtigte Frage. Als „Droge“ wegen des Alkohols kann nicht die Antwort sein, es gab ja auch damals Übermengen von Cannabis und andere Drogen. Wein wurde damals immer zusammen mit Wasser genossen, hat man einen halben Liter Wein mit 8% - 12% Alkohol getrunken, so hat man auch dazu einen halben Liter Wasser getrunken. Damals wie heute hat man auch erkannt, dass Wein gesundheitliche Vorteile hat, zB. ist die Weinsäure wissenschaftlich bewiesen, krebsvorbeugend.

Dr. mult. Univ. Prof. Anton Burger von der Theologischen Fakultät Passau sammelte alle Bibelstellen des Alten und Neuen Testaments in einem Buch mit um die 300 Seiten: „Wein in der Bibel".
Es ist erstaunlich, wie detailliert und modern ökologisch der Weinbau damals war - von Bewässerung, über Grünschnitt, Kelterung, Sauberkeit, Schädlingsbekämpfung, Barriqueausbau, usw.

Der Bibel zufolge wuchsen in Hebron in Israel Weinreben entlang von Reihen von Maulbeerbäumen. Bei einem Versuch, Wein in Österreich nach den biblischen Methoden anzubauen, wurde Klimaähnlichkeit mit dem Berg Hebron in Israel gesucht. Damals war Hebron ein Schwerpunkt des Weinbaus und ist heute das Skigebiet Israels. Diese Weinberge lagen im Klimabereich des Winterfrostes mit Minusgraden im Winter und Nachtabsenkung in der Wachstumssaison. Der Weißwein stellt „das Blut des Herrn" dar, dieser benötigt natürliche Weinsäure, die nur mit der Nachtabsenkung und Kältetagen erreicht wird. Solche klimatischen Verhältnisse herrschen in Carnuntum, das Weingebiet nördlich des Neusiedlersees. Hier ist man den biblischen Grundbedingungen sehr nahegekommen.
Beim Weingut Nepomukhof Grassl in Göttlesbrunn wurden im Jahr 2015 Weinreben und 1.000 Maulbeerbäumen (als Ranken) genau nach Richtlinien der Bibel ausgepflanzt. Gesetzt wurde die Rebsorte Grüne Sylvaner, die zu den ältesten Rebsorten Österreichs zählt.
In einem Hügelgrab in Zagersdorf wurden alte Leseutensilien, ein Keltergerät und angekohlten Traubenkernen gefunden. Die Traubenkerne wurden analysiert und genetisch erkannt als stammend von der Sortenfamilie Grüner Sylvaner und Weißburgunder und auf ca. 2.700 Jahre datiert. Man kann davon ausgehen, dass die Sorte noch älter ist, da sie früher entstanden ist und so einen Fund kann man nur wie ein „Snapshot“ im Laufe der ganzen Geschichte der Sorte sehen.

Bei diesem Projekt geht es auch um die Erforschung der über 3000 Jahre alten Symbiose zwischen Wein und Maulbeerbäumen. Die ersten geringen Mengen dieses Weines, die auch zu fast 100% wie von der Bibel vorgegeben gekeltert wurden (nur auf dem „Quetschen“ - oder Pressen - mit den Füßen wurde verzichtet), zeigen auch, dass dabei sogar einen Riesen-Genusspotential vorhanden ist.

Das Ergebnis: Einen großen Weißwein! Hätte man gedacht, dass man Weine von dieser außergewöhnlichen Qualität vor 3.500 Jahren getrunken hat?