Hommage an Josef Pleyel – Cuvée Weiß

Dieser Wein ist dem Klavierbauer und Komponist Joseph Pleyel gewidmet, der bedeutendste Komponist aus dem Weinviertel, welcher die Hymne "à la Liberté" komponierte, und auch für die Komposition der französischen Nationalhymne, Marseillaise, eine Rolle gespielt hat. Die Weißweincuvée ist eine "Komposition" aus den regionalen Rebsorten Grüner Veltliner und Roter Veltliner und mit dem tieferen und gehaltvolleren Rivaner als „Bassist“. Nur in den besten Jahren wird diesen Wein gemacht.

Kostnotiz:
Etwas dunkleres Heugelb im Glas, dezente Aromen von Steinobst, Honigmelone und eine nasse Bergkräuterwiese. Auf der Zunge ein ganz besonderes Erlebnis. Erfrischend fruchtig von Zitrusnoten, Marille, Grünem Apfel, eine lebendige Säure, zugleich cremig und wunderschön füllig und harmonisch am Gaumen.
Liebhaber von leichten, frisch-säuerlichen Weinen und von gehaltvolleren, fruchtig-schwereren Weinen finden in diesem Wein einen wundervollen Kompromiss beim gemeinsamen Mittags- oder Abendessen. Dieser Wein ist sehr lange lagerfähig und wird in den kommenden Jahren auf neue geschmacklichen Höhepunkte landen

Speiseempfehlung:
Rindssuppe, Tafelspitz, Wienerschnitzel, Backhendl, Salate, Bauernplatte, Risotto, leichte Pastagerichte, Lachs, würzige Weißfischgerichte

Servierempfehlung:
Bei 6-8° C im bauchigen Weinglas

Das Weingut:
Die Weingärten von Önologe und Winzer Christian Zeilinger in Hohenwarth im Weinviertel liegen am Füße des Manhartsberges auf der Grenze zu Wagram, wo der Roter Veltliner über 2.500 Jahre beheimatet ist. Die Familie hat seit 1756 Weinanbau betrieben. Heute werden 10 Hektar Anbaufläche bewirtschaftet, was optimal für einen Familienbetrieb ist, um hochqualitative Weine ohne Einsatz von chemisch-/technischen Hilfsstoffen zu erzeugen. Die Philosophie bei der ganzen Prozess der Weinerzeugung ist sehr naturnah; Die Reben sollen natürlich wachsen, als Pflanzenschutz werden nur Nützlinge und schonende Maßnahmen eingesetzt, der Wein soll die Zeit bekommen, die er braucht, um die optimale Trinkreife zu erreichen - und der Mensch soll so wenig wie möglich eingreifen. Das bedeutet aber viel mehr Mühe als wenn Chemie eingesetzt wird, es muss mit höchster Präzision und viel Erfahrung gearbeitet werden. Das Weingut ist mit "Nachhaltig Austria" zertifiziert, was weiter als "Bio" geht und einige Weine werden mit dem außerordentlich strengen Siegel "Built By Nature" zertifiziert.

Joseph Pleyel:
Ignaz Joseph Pleyl wurde 1757 im Weinviertel geboren und war einige Zeit Schüler Joseph Haydns. Während der Lehrzeit bei Haydn, mit dem ihn von da an eine enge Freundschaft verband, komponierte der 19-jährige Pleyl zwei Opern, eine Sinfonie und ein Cellokonzert. Er vollendete seine Ausbildung in Italien und übersiedelte 1783 nach Straßburg in Frankreich, wo er nach 6 Jahren die französische Staatsbürgerschaft annahm und einen "e" in seinen Namen zufügte - "Pleyel".

Während der Französischen Revolution komponierte Joseph Pleyel aus Anlass der Proklamation der neuen Straßburger Verfassung im Jahre 1790 die Hymne "à la Liberté" nach einem Text seines Freundes Claude Joseph Rouget de Lisle, der auch die französische Nationalhymne, Marseillaise, komponierte. Die Musikforschung nimmt heute an, dass Rouget de Lisle bei seinem großen Wurf von der Marseillaise auch auf Notenmaterial von Joseph Pleyel zurückgegriffen hat.

Pleyel gründete 1807 eine Klaviermanufaktur, die eine Zeit lang von den bedeutendsten Klaviermanufakturen Europas war. Sie war bis 1998 in der Eigentum der Familie und bis 2013 unter dem neuen Eigentümer im Betrieb. Frédéric Chopin bevorzugte die Instrumente Pleyels und pries sie als "non plus ultra". Noch heute sind zwei Pleyel-Flügel aus dem persönlichen Besitz Chopins bekannt.

"Pleyel“ ist auch der Name eines Asteroiden, der am 2. August 1991 von einem belgischen Astronomen nach dem niederösterreichischen Komponisten Ignaz Joseph Pleyel benannt wurde.