Blaufränkisch Eisenberg DAC Reserve

Kostnotiz:
Purpurrot mit Granatschimmer im Glas, keine Randaufhellung, bleibt lange an der Glaswand hängend. Verspricht etwas Besonderes vom Konsistenz und Viskosität her. Deutliche Intensität in der Nase von Brombeere, Dörrzwetschke, Kandis, schön floral und leichte Tönen von Schokolade, etwas Leder und feinen schwarzen Pfefferkörnern. Nach längerer Lüftung entfalten sich vollreife Weichsel-, dunkle Schokolade- und Vanillearomen. Große Klasse – sehr vielversprechendes Aroma!
Am Gaumen eine Explosion von reifen dunklen Beeren, eine leichte Vanillenote, Dörrzwetschke, Bitterschokolade, eine wunderschöne Lederabrundung. Die optimale Mundfülle und sehr schön harmonisierte Säure sowie die herrliche, beerige Dominanz ergeben ein sehr saftiges und trinkflüssiges Erlebnis. Nach weiterer Luftzufuhr kommen Noten von Edeltrüffelschokoladepralinen mit Weichseln vom Hintergrund hinaus. Ein langanhaltender Abgang mit vollreifen Weichseln, schwarzen Johannisbeeren, ganz hinten am Gaumen schwarzen Krähenbeerenkonfitür und Zwetschenkompott – sehr harmonisch. Eine seidige, noch präsente, Tanninstruktur, die auch zu einem großen Wein gehört, verspricht noch einige Jahre Entwicklungspotenzial im Weinkeller - für die, die noch etwas Geduld haben.

Speiseempfehlung:
Steaks, Wildfleischgerichte, insbesondere Rentierskav-Eintopf oder Elchfiletsteak mit kräftiger Wildsauce. Echter Ragú wie original aus Bologna, würzige Zwiebel- oder echte Rindssuppe, Boeuf Bourguignon, Martiniganzl, gut gewürzte und gegrillte oder geräucherte Schweinerippen, lange gereifte Gouda-, Parmesan-, Cheddar- und Blauschimmelkäsen, überreife Camemberts, Raclette. Es muss alles mit Liebe gekocht werden und ordentlich schmecken!
Für Rotweinliebhaber auch einen Hit als Alleindarsteller spätabends vor dem Kamin mit dem Anblick an die schöne Reflexen im Glas und mit dem langsamen Entdecken vom gesamten Geschmacksprofil von diesem tollen Wein

Servierempfehlung:
Bei 16-18° C im tiefen Bordeauxglas, zum Not in einem großes Rotweinglas. Für den Ultimaten Genuss empfehlen wir dem Wein etwas Luft zu geben, durchs Dekantieren oder Karaffieren und in Ruhe eine Stunde oder länger stehen zu lassen. Anfängliche Bitter- und Würznoten runden sich dann sehr schön ab

Das Weingut:
Das Südburgenländische Weingut Rosner-Unger mit Weingärten am Deutsch-Schützener Weinberg, das kleinste Weinbaugebiet in Österreich, ist seit 1958 ein Familienbetrieb im Nebenerwerb. Bewirtschaftete Fläche ist 1,2 Hektar Weingärten, die hauptsächlich mit der Sorte Blaufränkisch ausgepflanzt ist. Bestens gedeihen auch die Sorten Merlot, Zweigelt, sowie Welschriesling und Weißburgunder. Und natürlich wird auch die lokale Sorte Uhudler angebaut.
Süd-östlich von den Weingärten erstreckt sich die ungarische Tiefebene, wovon die Sonne untertags intensiv strahlt, im Norden runden die kühlen Eichenwälder den Weinbergen ab. Diese besonderen klimatischen Bedingungen sorgen für wenig Temperaturschwankungen. Die abendliche Abkühlung ist aber groß genug, dass eine starke Aromabildung im Traubenmaterial sich im Laufe der Wachstumssaison entwickelt.
Bei der Kellerarbeit ist der Ausbau von den Weinen auf das Ziel fokussiert, den Geschmack der Traube möglichst naturnah in den Geschmack des Weines zu bringen. Nach unserem Ansicht, ein kleines Weingut mit desto größeren Weinen!